Russische Impressionen – Soloklavierkonzert
Hörproben meiner Musik finden Sie hier: tatjana-karpouk.de/mediathek/
Mit meinem Soloklavierkonzert „Russische Impressionen“ möchte ich die ebenso spannenden wie wechselseitigen musikalischen Inspirationen zwischen verschiedenen russischen Komponisten aufzeigen. Gleichzeitig möchte ich meinem Publikum aber auch weniger bekannte russische Komponisten und ihre Werke näherbringen.
Die Arbeit an diesem sehr abwechslungsreichen Programm war für mich, aus Belarus stammende Pianistin, eine ganz besondere Erfahrung und Motivation. Ich hoffe, dass meine eigene Begeisterung und musikalische Inspiration die Menschen bei meinen Konzerten im Herzen berührt und ihnen ganz neue, unvergessliche Einblicke in die russische Seele und Musik bietet.
So gilt zum Beispiel Michail Glinka als Schöpfer einer eigenständigen klassischen Musik Russlands. Aufgrund seines prägenden Einflusses wird er oft „Der Vater russischer Musik“ genannt. Seine Romanze „Venezianische Nacht“ veranlasste Anatol Liadov, einfallsreiche Variationen darüber zu komponieren, und Mili Balakirew schrieb die Fantasie über sein berühmtes Lied „Die Lerche“.
Nach Glinkas Ausspruch „Es ist das Volk, das die Musik schafft. Wir Musiker arrangieren sie nur“ ließ sich Peter Tschajkowsky von russischen Liedern und Tänzen zu seiner „Doumka“ mit dem Untertitel „Szenen eines Dorflebens“ inspirieren.
Auch die Natur hat die Musiker schon immer begeistert. Der russische Komponist Anton Arensky, ein Geheimtipp unter Musikern, ist bislang bei den Konzertbesuchern fast gänzlich unbeachtet geblieben. Zunächst beeinflusst von seinem Lehrer Rimski-Korsakov, unterlag seine Musik prägenden Einflüssen Peter Tschaikowskys. In seiner Suite „Prés de la Mer“ (In der Nähe des Meeres) werden die unterschiedlichsten Stimmungen, vom ruhigen, verträumten See bis zu dem wilden Spiel der Wellen, mit einfallsreichen Klängen gemalt.
Für den ukrainischen Komponisten Igor Shamo waren es die echten Bilder, die ihn zu seiner Suite „Die Bilder russischer Maler“ anregten. Sie tragen die Titel: „Trojka“, „Sommerabend“, „Morgen im Wald“, „Die kleine Birke“, „Auf dem Fest“. Der Charme dieser Kompositionen liegt in den starken Stimmungswechseln zwischen melancholischer Erinnerung und explodierender Lebensfreude. Gerade im lyrischen Stücken sind farbliche Abstufungen wie bei einem Gemälde erforderlich. Es sind im weitesten Sinne
„Klangbilder“.
Abgerundet wird das Konzertprogramm von zwar weniger bekannten, aber unglaublich fantasiereichen und originellen Stücke von Skriabin, Bortkiewicz und Medtner.