Soloklavierkonzert “Wasserspiele”
Hörproben meiner Musik finden Sie hier: tatjana-karpouk.de/wasserspiele/
Wasser ist die Voraussetzung für jede Form von Leben. Alle Kulturen widmeten dem Wasser eine Fülle von Legenden und religiösen Riten. Um das Wasserrankt sich ein tiefes Mysterium. Stille Wasser, bewegte Wasser ,dunkle Wasser; schon der Klang der Wörter hat etwas Geheimnisvolles.
Viele Komponisten waren fasziniert von der Ästhetik des Wassers. Ob das Meer mit brausendenden Wellen, ein ruhig fließender Fluss, mystische Zauberwesen oder eine Gondelfahrt – in seiner Vielseitigkeit inspiriert Wasser die Künstler bis heute.
So wie Maurice Ravel. Er komponierte seine „Jeux dèau“ (Wasserspiele) im Jahr 1901 und überschrieb es mit einem Zitat von Henri de Régnier: „Ein Flussgott, der lacht, weil ihn das Wasser kitzelt“. In der Suite „Près de la mer“ von Anton Arensky wird das wilde Spiel der Wellen und das heftige Grundrauschen von einem aufgewühlten Meer mit eindrucksvollen Klängen gemalt.
Aber auch märchenhafte Wasserwesen regten die Fantasie der Komponisten. So wie in dem frühen Stück von Nikolaj Medtner „Rousalka“ (Die Nixe), in dem die psychologische Aspekte mit Naturschilderungen auf sehr dramatische und ausdrucksstarke Weise sich verbinden.
Bei der „Barcarole“ (Gondellied) von Frederic Chopin mit ihrem schaukelnden Rhythmus und der gesanglichen Melodie denkt man zwangsläufig an Wasser, Ruderbewegungen und Gondolieri.
Franz Liszt in seinem Stück „Der See von Wallenstadt“ aus dem Klavierzyklus „Années de pèlerinage“ wurde inspiriert von Naturbildern in der Schweiz und „Wasserspiele der Villa d’Este“ beschreiben einen italienischen Garten, in dem anstelle der Blumen die Springbrunnen und Fontänen aufblühen. Die Partitur enthält ein interessantes Jesus-Zitat aus dem Johannesevangelium, mit dem der Komponist das Thema „Wasser“ in religiöse Gefilde rückt: „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten …“
In diesem Konzert werden Sie von der Welt des Wassers inspirierte Klaviermusik hören, die die Fantasie des Hörers weckt und vielfältige Assoziationen zulässt.